Auszeit im Auenland. |
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Dienstag, 12. November 2013
Autokauf
thomasundjule, 02:46h
Hallo, liebe Leute!
Der nächste Bericht steht an, ihr schlummert hoffentlich tief und fest in euren Betten, Thomas ist gerade eine Runde joggen und ich nutze die Zeit, um euch kurz zu erzählen was so in den letzten zwei Tagen passiert ist, was aber nicht sehr viel ist. Wir sind wie gesagt umgezogen, nach New Brighton. Um dorthin zu gelangen, sind wir mit all unserem Gepäck zur nächsten Bushaltestelle gelatscht und haben uns dabei zum ersten mal wie echte, ziemlich coole Backpacker gefühlt. Das Gefühl verflog allerdings relativ schnell, weil die Bushaltestelle nicht gerade um die nächste Ecke lag und unsere Rucksäcke immer schwerer wurden. Dummerweise war der kleine Rucksack gefühlt noch schwerer als der große, so dass unsere Schultern schnell schmerzten. Tja, wir sind eben noch unerfahren in diesem Gebiet, beim nächsten Mal werden wir schlauer sein und besser packen. Backpacker sind hier in Neuseeland anscheinend gern gesehen, die Leute, denen wir auf unserem Weg begegneten, grinsten uns immer freundlich an oder winkten uns sogar zu. Sowieso sind hier die meisten Menschen total nett und hilfsbereit, geben gerne Tips und sind sehr interessiert an unserem Vorhaben oder unserer Herkunft. Trotzdem waren wir dann schon ziemlich erleichtert als wir endlich im Bus Platz nehmen konnten. In New Brighton angekommen, deponierten wir unser Gepäck zunächst im Hostel, weil wir erst ab 13 Uhr unser Zimmer beziehen konnten. Wir gingen die ca. 150m zum Strand und durften zum ersten Mal den unendlich weiten Pazifik bewundern mit seinem türkisblauen Wasser. Wunderschön! Auf unserem kilometerweiten Spaziergang entdeckten wir, was hier eigentlich eher unüblich ist, einen 'gestrandeten' leopard seal, geschätzte 2,50m lang. Das war schon ziemlich beeindruckend, er war nur sehr träge und lag da schon zwei Tage lang, hoffentlich erholt er sich wieder. Außer dem ekligen Teppichfußboden, ist unser Zimmer ganz in Ordnung und wir werden wohl bis Mittwoch hier bleiben. Das Hostel 'Point Break' insgesamt ist auch ganz gut, im Gegensatz zum letzten aber deutlich lauter weil hier mehr los ist und viele partyfreundliche Leute hier kampieren. Die haben auch gleich am ersten Abend die Küche in Beschlag genommen, am nächsten Morgen durften wir dann gemütlich zwischen Bierflaschen, Spielkarten und zahlreichen, stehengelassenen Laptops frühstücken. Hat uns aber nicht viel ausgemacht, weil sie uns trotzdem haben schlafen lassen. Und wer weiß, vielleicht sind wir ja bei der nächsten Party auch dabei. Am nächsten Tag wollten wir eigentlich zum Carmarket nach Christchurch, haben aber dummerweise die Karte falsch gelesen und merkten erst nach einigen Kilometern, dass wir in die entgegengesetzte Richtung gelaufen sind. Also gingen wir den ganzen weiten Weg zurück, um an der richtigen Stelle nach dem carmarket zu suchen. Dabei stellte sich heraus, dass es diesen wohl leider nicht mehr gibt, denn dort, wo er eigentlich hätte sein sollen, war einfach nichts. Kein Haus, kein Auto, nur ein Schotterplatz. Tja, einen zuverlässigen Infoflyer haben wir uns da ausgesucht.. Die Laune war nach diesem großen Spaziergang, der so ziemlich umsonst war, so ziemlich am Tiefpunkt. Also nahmen wir den nächsten Bus zurück zum Hostel und schliefen für den Rest des Tages. Am Abend, als die Stimmung langsam wieder besser wurde, gingen wir nochmal zum Strand und genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages zwischen den Dünen, mit einer eisgekühlten Cola in der Hand. Am nächsten Tag würden wir nochmal den Carmarket in Angriff nehmen, diesmal mit hoffentlich mehr Erfolg. Und so kam es dann auch. Wir lernten Richard, den Autohändler, am nächsten Morgen im Hostel kennen und er nahm uns direkt mit zu seinem backpacker Carmarket. Dort fanden wir nach einigem Suchen auch einen super coolen Van, in den wir uns sofort verliebten. Den Besitzer, der inzwischen wieder zuhause im Südtirol war, konnte Thomas dann nochmal auf insgesamt 800NZD runterhandeln, dabei war es sehr hilfreich, dass 'Hans' deutsch sprach. Die 300 Dollar für die Reparatur der Bremsen übernehmen wir, dafür ist er nochmal ordentlich mit dem Preis runtergegangen, das ist der Deal. Ziemlich gut, wie wir finden :) Zwischendurch regelten wir dann auch endlich mal das mit dem Bankkonto, damit wir den Bus auch bald mitnehmen können, sobald wir bezahlt haben. Richard bot uns an, ab sofort den Van zu beziehen, in seiner Garage zu übernachten und seine Küche zu benutzen, wir hatten jedoch das Zimmer im Hostel noch bis Mittwoch gebucht und wollten das dort dann auch noch nutzen. Wenn das Geld Donnerstag da ist, werden wir aber endlich Christchurch verlassen können und unsere Reise so richtig beginnen lassen. Wir freuen uns schon drauf! Bis zum nächsten Update, ihr Lieben. Byebye! P.S.: Ich versuche in den nächsten Tagen mal ein paar Bilder hochzuladen, so richtig blick ich aber hier auf diesem Blog leider noch nicht durch. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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